Kategorie: Dämonenbrut

11. September – Hörbuch-Live-Lesung in Neuss

17.08.2015 Allgemein, Dämonenbrut, Veranstaltungen Keine Kommentare

Kitty Moan Hörbuch-Live-Lesung in Neuss-Rosellerheide am 11. September 2015Kurzmeldung: Nach der Lesung ist bekanntlich vor der Lesung. Wer also Cannonball Randall und Romanheldin KITTY MOAN in Langenfeld verpasst hat, hat am 11. September in Neuss-Rosellerheide bei Michael Bernd „Stand Up Comedy“ noch eine Chance.

Passend zur derzeit laufenden Hörbuchproduktion von KITTY MOAN DÄMONENBRUT liest CR die Highlights der ersten KITTY MOAN-Staffel, sozusagen „Kitty für Einsteiger“. Was natürlich nicht heißt, dass es zahmer zugeht, als sonst. KITTY MOAN ist abgefahren, blutig und extrem sexy – Garantiert kein Stoff für Weicheier und Moralapostel! Mitzubringen sind demnach Humor und eine gehörige Portion Mut!

Karten gibt es für 5 Euro unter dieser Nummer: 02137.788887. Beginn ist um 20 Uhr bei Michael Bernd Team, Neukirchenerstr./ Ligusterweg 6, 41470 Neuss-Rosellerheide

Die KITTY MOAN WHITE EDITION

27.11.2014 Allgemein, Dämonenbrut, Sammlereditionen 2 Kommentare

Liebe Kitty Moan Fans,

das Jahr neigt sich dem Ende zu, aber wie so oft kommt das Beste zum Schluss: Das ULTIMATIVE Fan Paket – DIE KITTY MOAN WHITE EDITION, das MUST HAVE für alle echten KITTY MOAN-Fans!

Das ultimative Fanpaket, die KITTY MOAN WHITE EDITION

Holt Euch die limitierte Taschenbuchausgabe von KITTY MOAN DÄMONENBRUT (Sammelband) im strahlend weißen Cover und dazu das Fan-Shirt und den offiziellen Flyer zur BuCon 2014 – handsigniert und mit einem persönlichen Sätzchen von Cannonball Randall.

Summa summarum gibt es das Ganze zum Hammerpreis von nur 35,00 Euro plus 2,90 Euro Portopauschale. Aber es gilt schnell zu sein. Nachdem die Abonnenten des KITTY MOAN- Newsletters bereits zugeschlagen haben, sind nur noch wenige der raren Stücke da. (Noch kein Abo? Dann ganz schnell oben rechts eintragen!)

Wenn auch Du zu den glücklichen Besitzern eines Fan-Pakets gehören möchtest, kontakte mich bitte hier oder schreibe einen Kommentar. Ich melde mich umgehend bei Dir!

PS: Für alle, die leer ausgehen und kein Paket ergattern, gibt es die WHITE EDITION (ohne Extras, aber auch nur für kurze Zeit) bei Amazon zum regulären VK von 19,80 Euro: http://amzn.to/1xhAHbo

Herzlich,

Cannonball Randall

Die Leseprobe zu Kitty Moan Dämonenbrut Teil 2

18.02.2014 Dämonenbrut, Leseproben Keine Kommentare

Kitty Moan Dämonenbrut 2: BlutsbandeDämonenbrut 2: Blutsbande
(Ein Kitty Moan-Roman von Cannonball Randall)

Kennenlernen leicht gemacht! “Schmökern” Sie hier ganz unverbindlich in „KITTY MOAN DÄMONENBRUT 2: Blutsbande“. Cannonball Randalls Miniserie geht spannend, geheimnisvoll und ziemlich provokant weiter. Viel Spaß dabei!

Das sagen Leserinnen und Leser:
“Der zweite Teil der spannenden Geschichte um die junge Kitty Moan hat mich erneut voll geflasht.” Birgit via Amazon
Der zweite Band von Kitty Moan hält, was der Erste versprochen hat.“ Anna via Amazon

Durchschnittliche Bewertung: 5 Sterne

 

Kapitel 1

Der Schrei klang nicht menschlich und er gellte in den Ohren. Celine St. Claire schreckte hoch. Das pausbäckige Mädchen mit dem blonden Strubbelkopf brauchte lange, sehr lange Sekunden, ehe sie realisierte, dass sie selbst so markerschütternd geschrieen hatte. Auf dem Flur klapperten Sandalensohlen. Sie würden gleich hier sein, ihre Mitschwestern, ihre Familie im Herrn.
Was sollte sie ihnen sagen? So richtig wusste sie selbst nicht was passiert war. Sie war wohl eingenickt über ihre Schreibarbeit. Arbeit war eigentlich das falsche Wort. Sie hatte sich an den kleinen Tisch ihrer Zelle gesetzt um einen Brief, einen sehr persönlichen Brief, zu schreiben. Über dem Tisch hing in Schmerzen ihr Herr und Erlöser und sie hatte gehofft von ihm Unterstützung zu bekommen bei diesen nicht gerade einfachen Zeilen. Es war albern, Kitty war erst wenige Tage fort und sie hatte nichts Besseres zu tun, als ihr ihren Herzschmerz hinterher zu schicken.
Dabei lebte Kitty Moan schon lange nicht mehr im Kloster bei den Daughters of Charity. Sie war hinaus in die Welt gegangen und war von Uni zu Uni gezogen. Celine hatte nie begriffen was Kitty antrieb. Und sie hatte erst recht nicht begriffen, was ihre beste Freundin da alles in ihren hübschen Kopf hineinpackte. Nein, Tatsache, das überstieg ihren Horizont bei weitem. Aber diesmal war es irgendwie anders. Es kam Celine vor, als wäre Kitty von diesem Planeten gänzlich verschwunden, so, als würde sie gar nicht mehr existieren. Jedenfalls nicht die Kitty, die sie kannte.
Kitty hatte ihren leiblichen Vater gefunden, oder anders herum, er hatte sie gefunden.
Nach fast fünfundzwanzigjähriger Suche! Gott, das war so romantisch. Es war wie das Happy End in den Liebesschnulzen, die Celine so gerne las, wenn sie nach dem Nachtgebet alleine mit sich unter ihrer Decke lag. Wie hatte sie sich für Kitty gefreut, um dann mit wachsendem Erstaunen festzustellen, dass sie mit ihrer Freude so ziemlich alleine stand.
Kitty hatte sich aufgeführt, als wäre das Schafott ihr nächstes Etappenziel und nicht der luxuriöse Moan Tower im Herzen Manhattans, der ihrem Vater gehörte.
Der schlimme Krach mit Kitty in der Kapelle schmerzte sie immer noch. Bei Mutter Berenice fand sie keinen Trost. Die Oberin war noch verschlossener und schweigsamer als sonst und verließ kaum noch ihre Kammer. Ihr Gesundheitszustand hatte sich so sehr verschlechtert, dass jederzeit mit dem Schlimmsten zu rechnen war. Celine hatte keinen ausgeprägten Sinn dafür, ob etwas im Argen lag, aber jetzt wurde sie das Gefühl nicht los, dass das weit untertrieben war. Irgendetwas lief hier verdammt schief.

Von draußen wurde heftig gegen die Tür geklopft, so heftig, dass es sich mehr wie Einschlagen anhörte. Das war Schwester Rosamund aus der Nachbarzelle. Keine andere Mitschwester ging so ungestüm und unkontrolliert mit ihren Körperkräften um. Im nächsten Augenblick knallte die Tür auch schon gegen die weißgetünchte Wand und stanzte mit der Klinke eine tiefe Kerbe in den Putz.
Schnaufend wie ein Walross wuchtete Rosamund ihre unglaubliche Leibesfülle über die Schwelle und hatte dann Mühe ihren Schwung abzubremsen.
„Celine? Alles in Ordnung mit dir? Was ist das für ein Geschrei? Wieso bist du nicht im Bett?“
„Alles okay. Ich habe nur schlecht geträumt. Es ist nichts“, sagte Celine und rieb sich die Augen. Erst jetzt merkte sie, wie erschöpft und zerschlagen sie sich fühlte.
Ist ja auch kein Wunder, dachte sie. Nach dem Nickerchen mit dem Kopf auf der harten Tischplatte musste ihr ja alles wehtun. Aber es war nicht der erwartete Kreuzschmerz, es fühlte sich mehr an wie eine offene Wunde – und zwar zwischen ihren Beinen.
„NICHTS?“, schrie Rosamund. Ihr gewaltiger Busen wogte gefährlich unter dem Nachthemd ohne seine gewohnte Stütze. Sie bekreuzigte sich in einer Tour und lief puterrot an. „Oh Unglück, hast du dich mal angeschaut? Gott steh uns bei! Gott steh dir bei!“
Rosamunds Organ war wie ihr Körperbau eine Naturgewalt und rollte den Flur hinunter.
„Pst! Du weckst noch das ganze Haus auf“, sagte Celine und wackelte beschwörend mit den Händen. Gleich darauf schlug sie die Fäuste vors Gesicht. Ihre Beine knickten ein. Sie wäre lang hingefallen, wenn Rosamund nicht beherzt zugegriffen hätte. Von den blauen Flecken würde sie noch eine Zeit lang haben. Aber was war das schon gegen diese entsetzliche Bescherung?

 

Kapitel 4

Celine wartete vergeblich auf ein weiteres Wort des Trostes oder der Erklärung. Berenices Adjutantinnen zogen ihr schweigend das blutige Hemd über den Kopf und schrubbten dann den roten Schorf von ihrer nackten Haut. Sie erledigten den Job mit gewohnter Gründlichkeit. Dabei waren sie nicht gerade zimperlich und ihre ans Zupacken gewöhnten Hände setzten Celine ordentlich zu.
Kein Quadratzoll blieb von der peinlichen Prozedur verschont. Besondere Sorgfalt widmeten sie Brüsten und Scham. Gleich mehrmals wurden Celines kleine Hügel eingeseift, abgeschrubbt und wieder eingeseift. Als dann der schmale Spalt zwischen ihren Schenkeln dran war und die starken Finger die Lippen auseinanderdrängten, wäre sie am liebsten tot umgefallen. Am schlimmsten aber war die verbotene körperliche Lust, die sich tief in ihr regte und ihrer Seele eine tonnenschwere Last auflud.
Sie war froh, als es endlich vorbei war und sie in einem sauberen Nachthemd steckte. Doch dann wurde ihr Glaube an die Christenheit und die Nächstenliebe zutiefst erschüttert. Eusebia und Adelaide packten sie ins Bett und fesselten ihre Hand- und Fußgelenke mit Ledermanschetten an die Bettpfosten.
Celine verzichtete auf Gegenwehr. Dafür fühlte sie sich zu schwach und es hätte ohnehin nichts genützt. Zum Schluss blieb sie allein zurück in der Dunkelheit ihrer Zelle – und mit der Dunkelheit kam die Erinnerung.

 

Kapitel 6

Celine schrie und gleichzeitig wurde ihr klar, dass sie diesmal niemand hören würde. Niemand würde kommen um ihr beizustehen. Vielleicht war das auch besser so, denn die Tortur mit Wurzelbürste und Kernseife hatte ihr fürs Erste gereicht. Sie klappte den Mund zu und versuchte sich zu orientieren.

Die Lichtung war nicht sehr groß. Um sie herum wuchsen knorrige Bäume und reckten dichte Blätterkronen in einen strahlend blauen Himmel. Weiße, fedrige Wolken klebten an diesem kitschigen Blau wie Zuckerwatte. Dieser kleine freie Flecken konnte gut der Rest vom Paradies sein. Der Garten Eden von dem die Heilige Schrift sprach und aus dem Adam und Eva vertrieben wurden, weil sie von Gottes Apfelbäumchen genascht hatten.
Celine kam es allerdings vor, als sollte sie diese Sünde, die sich seitdem durch die Menschheitsgenerationen fortpflanzte, nun alleine ausbaden. Sie war mit groben Stricken an Händen und Füssen an vier in den Boden geschlagene Pflöcke gefesselt wie ein großes fleischfarbenes X.
Das Nachthemd hatte sie irgendwo verloren. Sie lag splitternackt in sehr, sehr grünem Gras. Die Halme kitzelten, als seien sie eigens dafür gewachsen. Sie sorgten für eine Neuauflage des verbotenen Lustgefühls, das sich von der keuschen Spalte zwischen ihren Beinen zu den Brüsten hocharbeitete und aus den Warzen harte Murmeln machte. Wenn sie gekonnt hätte, hätte sie ihre Oberschenkel zusammengepresst, um die Sünde aus ihrem Kopf und ihrem Körper zu quetschen.
Sie wusste nicht wie sie hierher gekommen war. Sie wusste genauso wenig wie lange sie bereits hier war. Und davon, was in der Zwischenzeit passiert war, davon hatte sie noch viel weniger Ahnung.
Ihr Mund war trocken. Die Zunge klebte am Gaumen und zwischen den Zähnen knirschte es. Sie war nicht allein. Das wusste sie genau. Etwas Furchtbares lauerte im Schatten der knorrigen Baumstämme. Es machte schließlich keinen Sinn sie hier gefesselt und hilflos versauern zu lassen. Sie drehte den Kopf, aber sie bekam nicht mehr zu sehen als das Dickicht grüner Halme und die Spitzen von ein paar Farnwedeln am Rande der Lichtung, wo sie in den Wald überging. Sie sperrte ihre Ohren auf und lauschte.

Das Grauen kam so schnell wie der Blitztod.

Mit ein paar gewaltigen Schritten war der Koloss über ihr. Celine hatte ihn überhaupt nicht kommen sehen. Sie hatte nur das Bersten von starkem Holz gehört und dann folgten Erdstöße, die ihre Eingeweide durcheinander schüttelten. Sie schrie ihr Entsetzten hinaus, aber ihre Stimmbänder spielten nicht mit. Es wurde nur ein Krächzen und dann nicht einmal mehr das.
Der Kerl war ein Turm aus wildem Fleisch. So, als hätte Gott ihn aus Schlachtabfällen zusammengestückelt und dann, halbfertig, das Interesse an ihm verloren. Celine ekelte vor der grobporigen Haut und den schwarzen Haarbüscheln, die überall auf ihr wuchsen. Über der Nasenwurzel flackerte ein einziges Auge von der Größe einer Wassermelone.
Celines Gedanken machten eine Kehrtwende um 180 Grad, nein, mit diesem Monster hatte der Gott der Christenheit nichts zu tun.

Der Zyklop war Celines ganz persönlicher Alptraum. Schon als Kind hatte sie sich vor diesen einäugigen Menschenfressern gefürchtet. Homers Story von den Irrfahrten des Odysseus hatte sie wochenlang nicht schlafen lassen. Jede Nacht gellten die Todesschreie der Gefährten des Zerstörers von Troja durch ihr Kinderzimmer – und dann nur noch das Zerreißen, Knacken und Splittern von Fleisch und Knochen in einem riesigen Maul.
Das furchtbare Auge fixierte Celines nackten Körper. Die aufgeworfenen Lippen in dem unfertigen Gesicht grinsten. Die schief stehenden Zähne in dem Maul sahen aus wie Grabsteine nach einem Erdbeben. Und doch war Celine sich plötzlich sicher, dass dieses Ungeheuer sie nicht verschlingen würde. So sah in ihrer Vorstellung ein Kerl aus, der mit der Straßenhure handelseinig war und sie jetzt ficken wollte.
Das baumelnde Ding in dem schwarzen Haargestrüpp zwischen den baumdicken Beinen kannte Celine nur aus dem Biologieunterricht. Sie war jetzt drauf und dran das Feld der Theorie zu verlassen und das Versprechen, das sie ihrem Herrn und Gott gegeben hatte, ganz praktisch zu verraten. Der Schock raubte ihr fast die Sinne. Der riesige Penis würde sie töten. Er würde sie in zwei Teile spalten und dann auf kürzestem Weg zur Hölle schicken.
So einfach sollte es nun doch nicht werden …

 Wenn Sie jetzt gespannt sind, wie es mit Kitty Moan und ihren Freunden weitergeht, so hilft nur weiterlesen… Den ersten Teil von KITTY MOAN-FETISH-TROUBLE „Im Bann des Knochenmanns“ bekommen Sie bei Amazon als Kindle-Edition und Taschenbuch. Wichtig: Sie müssen nicht KITTY MOAN DÄMONENBRUT gelesen haben um in die neue Story einzusteigen!

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<Kindle-Edition / Taschenbuch

Kitty Moan 1 - Dämonenbrut: Blutsbande

 

Die Leseprobe zu Kitty Moan Dämonenbrut Teil 1

28.01.2014 Dämonenbrut, Leseproben Keine Kommentare

Kitty Moan 1 - Dämonenbrut: Kitty

Kitty (Ein Kitty Moan-Roman von Cannonball Randall)

Kennenlernen leicht gemacht! „Schmökern“ Sie hier ganz unverbindlich in „KITTY MOAN DÄMONENBRUT 1: Kitty“. Ausgewählte Kapitel, machen Ihnen den Einstieg in die Serie ganz einfach. Viel Spaß dabei!

Das sagen Leserinnen und Leser zu „Kitty“:
“Wow, erst einmal bleibt mir die Spucke weg. Irgendwie bin ich abgestoßen und fasziniert zugleich – und kann nicht aufhören zu lesen!” Birgit via Amazon
“Hin und weg! Ich hätte nie gedacht, dass mich erotische Fantasy so packen kann.” Anna via Amazon
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Durchschnittliche Bewertung: 4,5 Sterne

 Kapitel 1

Ströme glühenden Magmas, blubberndes Plasma, ätzende Ausdünstungen einer unterirdischen Welt, die dem Sünder das Fleisch von den Knochen fressen. Viele Menschen haben eine sehr konkrete Vorstellung von der Hölle.
Eine Vorstellung, die Truman Abercrombie aus eigener Anschauung überhaupt nicht teilen konnte. Abercrombies Hölle kam ganz ohne diese Spielereien aus. Sie brauchte kein schwefelverkrustetes Gestein, das die nackten Fußsohlen zerschlitzte. Sie brauchte auch keinen gehörnten Scharlatan mit Pferdefuß um das Herz in der Brust in einen toten Klumpen zu verwandeln. (Jedenfalls hatte Abercrombie nie so einen Kerl entdeckt.) Und sie versteckte sich auch nicht meilentief unter der Erdoberfläche – ganz im Gegenteil.

Abercrombies Hölle befand sich hoch über den Dächern von New York City in einem der höchsten Gebäude der Stadt. Genauer gesagt, befand sie sich irgendwo in den obersten Stockwerken des Moan Towers. Abercrombie war nie dahinter gekommen, wie man diesen für ihn Realität gewordenen Albtraum in dem nichtvorhandenen Raum zwischen zwei Geschossen unterbringen konnte. Aber letztlich spielte das auch keine Rolle.
Er war schon oft hier gewesen. Wieder kämpfte er gegen den künstlichen Orkan an, den zwei mannshohe Turbinen entfesselten, die rechts und links neben der fernen Türöffnung eingelassen waren. Da musste er hin. Das Dröhnen der Generatoren und das Schwirren der Stahlflügel perforierten seine Trommelfelle. Es war finster. Die Wände dieses Windkanals bestanden aus dunklem, fast schwarzem Granit, dessen polierte Oberfläche das Licht verschluckte. Fugenlos fügte sich Block an Block. Sie reihten sich zu einem schier endlosen Spalt ohne Vorsprünge und Kanten. In regelmäßigen Abständen wurde diese steinerne Furt von schmalen fluoreszierenden Leuchtbändern unterbrochen, grüne glühende Streifen, die sich nach oben hin ins Dunkel verloren.
Diese monströse Architektur degradierte einen zu weniger als einem Fliegenschiss in einer Kloschüssel, fand Abercrombie. Hitlers Leibarchitekten hätten es nicht besser hinkriegen können, und nach seiner (Trumans) Meinung, hatten diese Kerle ganz sicher ihre Finger mit im Spiel als Corbin Moan den brachialen Tower als Hauptquartier seines Industrieimperiums im Herzen des Big Apple aus dem Boden stampfen ließ.
Abercrombie warf einen letzten Blick zu dem Bündel ordentlich gefalteter Kleidungsstücke auf dem Boden. Die Schuhe aus kostspieligem Haifischleder standen korrekt ausgerichtet daneben. Er wurde das Gefühl nicht los, dass er nie wieder in diese Schuhe zurückkehren würde. Er biss die Zähne zusammen und platschte auf bloßen Füßen über den kalten Stein. Kein Gedanke an zerschlitzte Haut und doch richteten sich seine Körperhaare auf wie knisterndes Stanniol.
Kein Grund zur Panik, alter Narr, wimmerten seine Gedanken. Im Grunde war es wie bei jedem seiner Besuche. Nackt, wie seine Mutter ihn in einem Abrisshaus in Brooklyn ausgeschissen hatte, stemmte er sich gegen die umgewälzte Luft und ertrotzte sich Schritt für Schritt den Weg zu seinem Herrn und Meister.
Seit fast fünfundzwanzig Jahren stand Truman Abercrombie in Corbin Moans Diensten. Woher Corbin Moan gekommen war, wusste niemand. Er war plötzlich da und irgendwie zweifelte niemand daran, dass er schon immer da gewesen war.
Moan hatte das Potential des jungen Truman Abercrombie sofort erkannt, ihn aus dem verfluchten Sumpf seiner Herkunft gezogen und ihn in eine ebenso verfluchte Karriere verfrachtet. Moan machte aus ihm den erfolgreichen Anwalt.
Abercrombie & Partner. New York – London – Tokio. Das war schon was. Aber in Wirklichkeit wurden Skrupellosigkeit und Menschenverachtung zu seinen neuen Vornamen und traten dem Truman von früher gehörig in den Arsch.
Kein Gedanke daran, dass ihn das jemals ernsthaft gestört hätte. Er war ein analytisch denkender Mann, kalt und berechnend. Seine Position verschaffte ihm Macht und Geld im Überfluss und im gleichen Maße schöne Frauen. Er hatte keine Ahnung, wie viele Mösen auf hohen Hacken er seit seinem Dienstantritt flachgelegt hatte, nur um sie nach dem Gebrauch auf den Müll zu schmeißen.
Es war der verdiente Lohn für Abercrombies untrügliches Geschick Corbin Moan zur Hand zu gehen, wenn es galt das unsichtbare Netz aus Korruption, Unterdrückung und Tod um den Erdball zu spinnen. Abercrombie war im Laufe der vielen Jahre unentbehrlich geworden. Zumindest bildete er sich das ein und das beruhigte ihn ungemein.
Trumans Geist war immer noch wach und rege. Die wässrigen, in der letzen Zeit, meist entzündeten Augen zeugten von ungebrochener Tatkraft. Die Nase ragte lang und spitz aus dem schmalen Gesicht wie eine Haifischflosse aus Brackwasser. Darunter klaffte der schmallippige Mund des Wortjongleurs. Doch sein gerade erst fünfzig Jahre alter Körper war verbraucht und stank nach Tod. Die Haut hing wie blasser, von blutleeren Kapillaren durchzogener Teig von den Knochen und verwandelte sich über den verkümmerten Muskeln in durchscheinendes Pergament. Und mit dem, was zwischen seinen mageren Beinen baumelte, konnte er in Wahrheit keine Frau mehr beeindrucken. Die Schwerkraft zog Abercrombies Eier gnadenlos Richtung Erdmittelpunkt und davor hing sein Pimmel wie ein toter weißer Wurm.
Das Schlimmste aber war, die kleine Flamme in seinem Herzen, der kümmerliche Rest seiner unsterblichen Seele, drohte endgültig zu verlöschen.

Als Abercrombie endlich die Türschwelle erreichte, hatte er das Gefühl schon seit Stunden in dieser schwarzen, polierten Welt unterwegs zu sein. Er befand sich jetzt zwischen den Turbinen und nutzte den Windschatten um sich auszuruhen. Er fühlte sich müde. Seine ausgedörrte Kehle schrie nach Feuchtigkeit.
Vor ihm ragten die beiden Säulen der Türeinfassung in die dunkle Unendlichkeit. Monumente, die sich nicht entscheiden mochten zwischen Granit und menschlichem Fleisch. Truman ekelte vor den nackten, ineinander verschlungenen Körpern. Deformierte Geschlechtsteile pumpten und stießen nach ganz eigenen Gesetzen. Die dazugehörigen Gesichter klagten an und ihre stummen Schreie brannten sich in sein Hirn, wie eine vor langer Zeit gelöschte Erinnerung. Abercrombies Verstand klammerte sich an die Bruchstücke seiner realen Existenz um nicht über die rasiermesserscharfe Kante des Irrsinns zu stürzen.
Es ist wie immer! Es ist wie immer! Es ist wie immer! Abercrombies Synapsen kollabierten fast beim Stakkato dieses einen Satzes. Dabei lauerte das wahre Grauen erst jenseits dieses monströsen Portals. Es gab keine Alternative. Er musste weiter, ob er wollte oder nicht. Corbin Moan wartete auf ihn. Es war nicht gut den Chef warten zu lassen.

Entschlossen überschritt Abercrombie die Schwelle. Der scharfe Geruch nach Ammoniak schlug ihm entgegen und machte das Atmen fast unmöglich. Seine Füße stolperten durch feuchtes Stroh, das knöchelhoch den Boden bedeckte.
Der Zwinger!
Im gleichen Moment fingen die alten Narben auf Abercrombies Körper wieder an zu jucken. Wie ein physisches Erinnerungsvermögen mahnte ihn das verwachsene Fleisch sich genau in der Mitte zwischen den Wänden aus stabilen Eisenstäben zu halten, wenn ihm etwas am Leben lag. Doch die beiden Käfige waren leer.
Jetzt schnappten die kalten Finger der Angst erst recht nach seinen baumelnden Hoden. Truman sicherte nach allen Seiten wie ein versprengter Soldat an der Front. Ein nackter Tattergreis im Minenfeld! Lächerlich! Als wenn das gegen Moans Lieblinge irgendetwas nutzen würde. Wenn sie wollten, würden sie ihn kriegen und wenn er Glück hatte, würde er es nicht einmal merken …

Wenn Sie jetzt gespannt sind, wie es mit Kitty Moan und ihren Freunden weitergeht, so hilft nur weiterlesen… Den ersten Teil der KITTY MOAN-Miniserie bekommen Sie unter dem Titel KITTY bei Amazon als Kindle-Edition. Sie blättern lieber echte Seiten um? KITTY gibt es auch als Taschenbuch.

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  Kitty Moan 1 - Dämonenbrut: Kitty

 

Kitty Moan und die Liebe

21.01.2014 Allgemein, Dämonenbrut Keine Kommentare

Kitty Moan und die Liebe, ein Appell für mehr Vertrauen und Toleranz in einer Welt am Scheideweg.
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Wenn Sie Kitty Moan zum ersten Mal begegnen, lernen Sie unsere Heldin von ihrer verletzlichen, ihrer menschlichen Seite her kennen. Sie hat gerade erfahren, dass Liebe auch wehtun kann. In ihrem Kummer hat sie sich in die Einsamkeit ihres Lieblingsplatzes im idyllischen Klostergarten bei den Daughters of Charity zurückgezogen und hadert mit sich selbst und der Welt. Ein Dilemma, aus dem es für sie nur einen Ausweg gibt…

Kitty Moan und die Liebe

Zu Beginn von KITTY MOAN DÄMONENBRUT wird Kitty Moans Glaube an das Gute im Menschen und ihre eigenen Gefühle zutiefst erschüttert. Sie fühlt sich von den Menschen, denen sie vertraute, die sie liebte, verraten und betrogen. Gerade erst hat sie erfahren, dass sie nicht das Waisenkind ist, für das sie sich immer gehalten hat. In der nahen Stadt wartet ihr leiblicher Vater auf sie, bereit sie zu sich nach Hause zu holen.

Das Kloster der barmherzigen Schwestern, der sichere Hort ihrer Kindheit, erscheint Kitty plötzlich unter einem anderen Licht. Sie hat hier Liebe und Fürsorge erfahren, ge- und erlebte Nächstenliebe. Doch zu welchem Preis? Die Liebe der Familie, die nur Vater und Mutter ihrem Kind geben können, blieb ihr vorenthalten. Wenn wir Mutter Berenice Glauben schenken, weil eine höhere Macht es so wollte. Jetzt ist es an Kitty das Versäumte nachzuholen. Doch die Umsetzung hat so ihre Tücken, denn wie sich herausstellt, ist die (väterliche) Liebe, die so greifbar nahe scheint, mit einem beachtlichen Risiko verbunden. Ehe sie sich versieht, wird aus ihrer privaten Auseinandersetzung mit der Liebe eine Konfrontation auf Leben und Tod. Das Schlimmste aber ist, sie muss sich dieser Situation zunächst alleine stellen. Ihre beste Freundin Celine St. Claire ist eine vorlaute Tunichtgut, die nicht versteht worum es geht, und Tito Santiago ist der unheimliche Fremde, dem zu vertrauen ihr schwerfällt.

Aus ihrer Angst und ihren Zweifeln heraus stellt sich unsere Heldin ihrer wahren Aufgabe, findet ihren persönlichen Weg, ihre ganz eigene Mission. Überwältigt von großen Gefühlen gibt sie es auf an die Liebe Bedingungen zu knüpfen. Sie lernt zunächst sich selbst zu lieben und dann erst Liebe zu geben. Sie entdeckt ihr eigenes Herz und öffnet sich vorbehaltlos für die Welt und letztlich sogar für ihren dämonischen Vater Corbin. Kitty Moan liebt fortan bedingungslos und damit wird die Liebe zum unerschöpflichen Quell, der ihr die Kraft gibt die Fährnisse des Lebens zu meistern. Ihren Freunden, Celine St. Claire und Tito Santiago, ist sie in aufrichtiger Liebe zugetan, und erfährt im Gegenzug  tatkräftige Unterstützung und Rückhalt.

Für mich ist KITTY MOAN DÄMONENBRUT nicht nur spannende Unterhaltung, sondern zugleich ein Appell für mehr Liebe, Vertrauen und Toleranz in einer Welt, die für ihren Fortbestand nicht viel mehr braucht, als genau das, nämlich Liebe, Vertrauen und Toleranz.

Herzlich, Cannonball Randall

PS: Schreiben Sie mir Ihre Meinung, lassen Sie mich an Ihren Gedanken teilhaben. Bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion. Ich antworte Ihnen immer persönlich.

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Kitty Moan 1 - Dämonenbrut: Kitty

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